PRF (Platelet-Rich Fibrin) – die Eigenblut-Therapie mit Wumms

Egal ob Extraktion, Implantation, oder Knochenaufbau, bei jedem chirurgischen Eingriff werden wir oft gefragt: Tut das weh und wie lange braucht die Heilung?

Das PRF – Verfahren ist eine Eigenblut-Therapie die mit körpereigenen Wachstumsfaktoren die Wundheilung und Knochenregeneration deutlich beschleunigen kann.

In diesem Beitrag möchten wir Ihnen erklären, was PRF ist, wofür man es verwenden kann, wie Sie schnell und einfach davon profitieren können und seit wann wir es zur schnelleren Wundheilung in München – Bogenhausen einsetzen.

Was:

Das Plättchenreiche Fibrin (PRF) wird mittels einer Zentrifuge nach einem validierten Prozess (Prof. Dr. Dr. Dr. S. Ghanaati, Univ. MKG Frankfurt) hergestellt. Alles was man dazu braucht ist etwas Blut aus der eigenen Vene (Ellenbeuge). Das so gewonnene körpereigene Blutkonzentrat enthält in einem Fibringerüst neben Leukozyten, Thrombozyten und Plasmaproteinen auch Wachstumsfaktoren und ist frei von irgendwelchen Zusätzen. Es kann als flüssige PRF-Matrix (I-PRF) oder als feste gelatineartige PRF-Matrix hergestellt werden.

Wofür:

  • Weniger Schmerzen
  • Geringere Schwellung nach operativen Eingriffen
  • Reduziertes Entzündungsrisiko und weniger Wundinfektion
  • Weniger Knochenverlust nach einer Zahnextraktion
  • Schnellere Regeneartion von Schleimhaut und Kieferknochen/Knochenaufbau

Ziel ist es die Wund- und Gewebeheilung zu beschleunigen und zu verbessern. PRF ist eine Art Heilungsbooster

Phasen der Wundheilung

Wie:

Wie sie es von Ihrem Hausarzt kennen, wird meist vor dem eigentlichen Eingriff aus der Vene der Ellenbeuge etwas Blut abgenommen. Das war es auch schon!
Denn wärend wir uns um Sie kümmern, wird das Blut in unserer Zentrifuge je nach Bedarf aufbereitet und anschleißend weiterverarbeitet.  Z. B. im Falle einer Extraktion erstellen wir sog. Clots, die wir in die Wunde einlegen und ggf. mit einer Naht befestigen. Für Knochenaufbauten vermischen wir das PRF mit dem Eigenknochen oder dem Knochenersatzmaterial. Dadurch entsteht eine wunderbar modellierfähige Masse. Beim Wundschluss helfen uns aus PRF gepresste biologische „Membranen“.
Diese Fibrin Membranen können die Wundgebiete von Implantaten, Extraktionen und Knochenaufbauten abdecken und die Wundheilung fördern.

Seit wann:

Das PRF-Verfahren ist nicht neu. Bereits 2001 hat Choukroun et. al. das LPRF vorgestellt. Seitdem wurde das Verfahren, vor allem was die Zeit und die Geschwindigkeit der Zentrifuge betrifft, ständig weiter entwickelt. In Deutschland ist hier besonders Prof. Dr. Dr. Dr. S. Ghanaati am Universitätsklinikum Frankfurt a. M. eine Koryphäe auf dem Gebiet. Ich hatte das Glück an einem der letzten Kurse vor Corona im Februar 2020 teilnehmen zu dürfen. Seitdem setzen wir es mit großen Erfolg zum Wohl unserer Patienten ein und sind tagtäglich erneut von der überragenden und meist komplikationslosen Wundheilung begeistert.

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